Verkaufen und die direkte Arbeit mit Kunden hat Dir schon immer gut gefallen? Noch dazu hast Du eine große Begeisterung für Immobilien und Grundstücke? Dann ist der Beruf als Immobilienmakler /-in vielleicht genau das richtige für Dich. Was es mit dem Berufsbild des Immobilienmaklers auf sich hat und wie du dich bewirbst erfährst du weiter unten..
Das Berufsbild
Ein Immobilienmakler verkauft nicht nur die Häuser und die Grundstücke, sondern muss natürlich auch erst einmal Verkaufsmandate von den Besitzern erhalten. Dafür müssen die zu verkaufenden Objekte natürlich auch besichtigen und deren Wert ermittelt werden. Sind die Verkäufer bereit mit dem Makler zu arbeiten, werden die Inserate online gestellt, um Interessenten auf das Objekt aufmerksam zu machen.
Sind diese gefunden, geht es an die Besichtigungstermine und letztendlich auch den Verkauf. Bereits bei den Verkaufsmandaten braucht es ein gewisses Verhandlungsgeschick und ein Verkaufstalent, jedoch spätestens beim Verkauf des Objektes, sind Deine Verhandlungsfähigkeiten so richtig gefragt. Es ist wichtig das Objekt den Interessenten so gut wie möglich zu präsentieren, um diese letztendlich zu einem Kauf zu bewegen – hier findest du weitere Informationen.
Voraussetzungen
Für den Verkauf von Immobilien und Grundstücken ist nicht nur Dein Fachwissen und die mathematischen, so wie auch wirtschaftlichen Kenntnisse gefragt, sondern vor allem auch der richtige Umgang sowohl mit den Käufern, so wie auch mit den Verkäufern. Bewerben kann sich jeder der einen Schulabschluss hat, jedoch werden meist bevorzugt Absolventen mit Mittlerer Reife oder Abitur eingestellt.
Ausbildung
An sich ist Immobilienmakler kein geschützter Begriff und jeder kann als Makler tätig werden. Jedoch Bedarf es dazu einiges an Wissen und auch eine gewisse Erfahrung in der Branche. Daher haben die meisten Makler tatsächlich entweder eine kaufmännische Ausbildung oder sogar auch ein betriebswirtschaftliches Studium. Die perfekte Möglichkeit ist daher die Berufsausbildung als Immobilienkaufmann / -frau. Diese dauert drei Jahre und ist sowohl in einem Immobilienbüro, wie auch in der Berufsschule zu absolvieren.
Berufsschule
Die Berufsschule vermittelt vor allem das notwendige Hintergrundwissen für die Branche. Dazu zählen vor allem mathematische, so wie auch wirtschaftliche Kenntnisse, aber auch die Rechte der Immobilienbranche. So zum Beispiel das Mietrecht oder auch alles rund um den Verkauf von Immobilien. Ebenso lernen die Auszubildenden wie man Kostenkalkulationen oder auch einen nach allen rechtlichen Grundlagen sicheren Mietvertrag aufsetzt.
Ausbildungsstätte
In dem Ausbildungsbetrieb werden all die theoretischen Kenntnisse in die Praxis umgesetzt, jedoch werden vor allem auch die Fähigkeiten für den Verkauf gestärkt. Als Auszubildender / Auszubildende wirst Du mit Besichtigungen gehen und lernen wie diese organisiert und ausgeführt werden. Meist sind die Auszubildenden auch dafür verantwortlich Exposés zu erstellen und die Unterlagen für die Besichtigungen vorzubereiten. Während der Ausbildung durchläufst Du normalerweise alle Bereiche des Unternehmens und wirst somit Schritt für Schritt an die Branche und die Aufgaben eines Maklers herangeführt.
Dazu gehört die Verwaltung und Buchhaltung, sowie die Rechtsabteilung, aber natürlich auch der Verkauf. So hast Du am Ende der Ausbildung alles gesehen und kannst Dich für den Bereich entscheiden, in dem Du Deine Karriere starten möchtest.
Gehalt
Während ein Immobilienmakler, der im Verkauf tätig ist, selbst meist nur durch die Verkaufsprovision verdient, hat ein Auszubildender / eine Auszubildende natürlich während den drei Jahren der Ausbildung ein festes Gehalt. Dies ist wie folgt:
- 1. Ausbildungsjahr: rund 780€, brutto
- 2. Ausbildungsjahr: rund 890€, brutto
- 3. Ausbildungsjahr: rund 1.000€, brutto
Nach der Ausbildung muss es nicht unbedingt in den Verkauf gehen. Wer sich also für Buchhalterische oder andere Büro Tätigkeiten in der Branche entscheidet kann mit einem Gehalt von etwa 1.800€ – 2.400€ rechnen. Im Bereich Verkauf und Vermietung wird das Gehalt jedoch meist provisionsabhängig von den Vermietungen / Verkäufen bezahlt.
In der Regel sprechen wir hier von etwa 3-5% des Verkaufspreises, oder auch von zwei Monatsmieten, wenn es um Vermietungen geht. Gerade bei Häusern und Grundstücken kann daher die Summe ganz schnell eine fünfstellige Summe erreichen. Ausgeübt werden kann der Beruf sowohl für ein Unternehmen, aber auch auf selbstständiger Basis, was tatsächlich meistens der Fall ist.
Bewerbung
Wer sich also auf den Job eines Immobilienmaklers bewirbt, sollte gewisse Kenntnissen in der Branche mitbringen. Immobilienmakler werden immer gebraucht und daher werden oft auch Quereinsteiger genommen. Für eine Bewerbung ist es trotzdem von Vorteil, wenn Du bereits Erfahrungen im Verkauf hast, oder sogar ein betriebswirtschaftliches Studium oder eine kaufmännische Ausbildung absolviert hast. Wie bei jeder anderen Bewerbung, muss ein Bewerbungsschreiben, ein Lebenslauf und natürlich die notwendigen Zeugnisse mit eingereicht werden. Dies gilt natürlich auch für die Bewerbung zur / zum Auszubildenden.