Es gibt zahlreiche Gründe, die für eine Bewerbung per Homepage sprechen; doch bevor Bewerber eine eigene Bewerbungshomepage erstellen, ist es wichtig, sich sorgfältig zu informieren und sich Gedanken darüber zu machen, ob dies sinnvoll und seitens des Unternehmens gewünscht ist, bei dem man sich bewirbt. Darüber hinaus gilt es auch bei der Bewerberhomepage darauf zu achten, mit dem Medium einen professionellen Eindruck bei dem zuständigen Personaler zu hinterlassen. In diesem Beitrag erfährst du alle wichtigen Informationen rund um die Bewerbungshomepage.
Inhalt
Vorteile beim Bewerben mit eigener Homepage
Eine eigene Website bietet dir als Bewerber tolle Möglichkeiten, wenn du dich um eine Ausbildungsstelle oder einen Job bewirbst. Einerseits kannst du deine Internetaffinität sowie deine Anwenderkenntnisse im IT-Bereich unter Beweis stellen. Andererseits kannst du sehr zeitnah deine Bewerbung an die Unternehmen übersenden und sogar kräftig bei den Bewerbungskosten sparen, denn Du:
brauchst weniger Druckerpapier.
senkst deinen Bedarf an Druckpatronen.
benötigst weniger Briefumschläge.
musst weniger Bewerbungsmappen kaufen.
zahlst bei dieser Bewerbungsart deutlich weniger oder keine Portokosten.
kannst dein Bewerbungsfoto so oft verwenden, wie du willst. So viel kostet ein Bewerbungsfoto.
Insbesondere dann, wenn du einen sehr umfangreichen Lebenslauf hast oder du dich in einer kreativen Berufsbranche bewerben möchtest, bringt dir eine Homepage einen großen Vorteil. Auf deiner Bewerbungswebsite kannst du so viele Unterlagen, Zertifikate, Fotos und Arbeitsproben präsentieren, wie dir für eine aussagekräftige Bewerbung notwendig erscheinen.
Wie sinnvoll ist das Bewerben mit eigener Homepage für dich?
Die Bewerbungshomepage ist ein noch relativ junges Medium mit vielen Vorteilen. Oftmals wird sie als bessere Variante zur Online-Bewerbung betrachtet. Dem ist jedoch nicht immer der Fall. Durchaus gibt es Firmen, die bevorzugt Online-Bewerbungen entgegennehmen, alleine schon deshalb, um die eingehende Papierflut zu reduzieren und die Unterlagen von Bewerbern betriebsintern bessern handhaben zu können. Digitale Daten von Bewerbern lassen sich zweifelsfrei leichter in der Personalabteilung an den zuständigen Personaler schicken, benötigen keinen physischen Raum für die Ablage und lassen sich quasi per Knopfdruck vernichten, wenn sie nicht mehr benötigt werden.
Bevor du mit der Erstellung einer Bewerbungshomepage loslegst, mache dir also Gedanken darüber, ob diese Bewerbungsvariante für dich und die ausgeschriebene Stelle sinnvoll ist und ob du die Form der Bewerbung wirklich optimal umsetzen kannst. Sinnvoll kann eine eigene Homepage für Bewerbungen dann sein, wenn
du dich im IT-Bereich bewerben möchtest.
du bereits mit deiner Bewerbung Kreativität beweisen willst.
deine Bewerbung umfangreich mit Arbeitsproben eingereicht werden soll.
die Bewerbungsunterlagen besonders umfangreich sind.
Worauf kommt es bei einer Bewerbungs-Homepage an?
Nicht nur bei der Bewerbung in Papierform gelten bestimmte Bewerbungsstandards, sondern auch für die Bewerbungshomepage. Diese Ansprüche an beide Bewerbungsarten unterscheiden sich natürlich, da es sich um zwei grundverschiedene Medien handelt. Zwar ist die Gestaltung der Inhalte bei beiden Varianten fast identisch, doch hegt die Erstellung einer gelungenen und ansprechenden Website deutlich mehr Anforderungen an dich als Bewerber.
Welche Kriterien muss die Homepage eines Bewerbers erfüllen?
Die Erstellung einer Bewerbungshomepage erfordert technisches Know How, damit die Website einem modernen Standard gerecht wird. Außerdem sollte das Design dem klassischen Stil einer Bewerbung gerecht werden. Diese Kriterien sollte die Internetseite erfüllen:
Top-Level-Domain (z. B. dein-name.de, bewerbung-deinname.de)
responsive Website (wichtig für optimale Darstellung der Inhalte auf den Endgeräten)
minimalistisches und klares Webdesign (außer bei Bewerbungen für einen kreativen Job)
userfreundliche Navigation (damit Inhalte übersichtlich erreicht werden können)
strukturierter Seitenaufbau (damit die Seiteninhalte gut eingesehen werden können)
Datenschutz & Abmahnschutz
Gleichzeitig sind Datenschutz und Rechtssicherheit wichtige Faktoren, die bei der Programmierung der Internetseite zu beachten sind. Bestimmte Bereiche oder sogar die gesamte Internetseite sollten mit einem Passwort geschützt werden, damit die Inhalte nicht für Jedermann einsehbar sind. Dies gilt im Besonderen für Zeugnisse sowie alle schützenswerten Daten.
Damit die Bewerbungshomepage nicht abgemahnt werden kann, müssen darauf rechtliche Pflichtangaben wie Impressum, Disclaimer, Datenschutzerklärung, Cookie-Erklärung usw. gemäß der aktuellen Rechtslage veröffentlicht werden. Da der Gesetzgeber die rechtlichen Anforderungen an Website-Betreiber häufig verschärft, solltest du dich immer aktuell informieren, falls du deine Bewerbungshomepage bereits online hast und sie häufiger oder über einen längeren Zeitraum betreibst.
Welche Unterlagen gehören auf eine Bewerber-Homepage?
Hierbei kannst du dich an der klassischen Bewerbung nach DIN 5008 orientieren. Alles, was auch in eine Bewerbungsmappe hineingehört, sollte auch auf deiner Internetseite vorhanden sein, wenn du dich damit bewirbst. In Betracht kommen diese Inhalte: Bewerbungsanschreiben, Lebenslauf, Bewerbungsfoto, Kontaktinformationen, Kompetenzen, Schulzeugnisse, Arbeitszeugnisse & Zertifikate. Ob und welche Anlagen für deine Bewerbung wichtig sind, erfährst du in unserem Ratgeber “Bewerbung Anlagen”.
Bewerbungshomepage selbst machen oder vom Profi erstellen lassen?
Zum Abschluss wollen wir kurz auf die Frage eingehen, ob du deine Homepage für Bewerbungen selbst machen oder lieber einen Profi mit der Website-Erstellung beauftragen solltest. Wie bei der klassischen Bewerbung willst du mit einer Bewerbungshomepage einen professionellen Eindruck hinterlassen. Mit einem Baukastensystem kann man durchaus eine ansehnliche Website erstellen. Sehr gut gelingt dies auch mit einem CMS. Allerdings musst du in der Lage sein, deine Internetseite nach aktuellen Standards zu programmieren, Inhalte optimal zu integrieren und auch die Usabilty der Website sicherzustellen.
Fehlt dir hierfür das technische Know how, läufst du Gefahr, dass der Internetauftritt alles andere als einen guten Eindruck bei den Personalern erweckt. Entweder beauftrage einen Programmierer oder entscheide dich für eine klassische Bewerbermappe, da die Erstellung einer Website vom Profi mit hohen Kosten verbunden ist.