Kann ich mein Bewerbungsfoto auch selber machen? Unsere Antwort ist: JA! Worauf du achten solltest und wie du das Foto selber machst erfährst du in unserem Beitrag. Dabei muss ein selber geschossenes Bewerbungsbild kein Nachteil sein, auch professionelle Fotografen machen schlechte Bilder. Für dein Fotoshooting solltest du die folgenden 5 Punkte beachten:
Kamera
Ort, Hintergrund & Lichtverhältnisse
Kleidung, Ausdruck & Körpersprache
Bildausschnitt & Bildbearbeitung
Fotograf
Denn eins willst du unbedingt vermeiden: dein Foto sollte auf keinen Fall unprofessionell aussehen. Laut einer Staufenbiel-Studie stimmen 82% der Personaler der Aussage zu, dass erst das Bewerbungsfoto eine Bewerbung komplett macht. Für 23% der Personaler führt ein unprofessionelles Foto direkt zu einer Absage.
Inhalt
- 1. Welche Kamera kann ich verwenden um mein Bewerbungsfoto selber zu machen?
- 2. Welche Orte, Hintergründe und Lichtverhältnisse eignen sich um das Bewerbungsfoto selbst zu machen?
- 3. Bewerbungsfoto selber machen: Kleidung, Ausdruck & Körpersprache.
- 4. Der perfekte Bildausschnitt und die Nachbearbeitung.
- 5. Fotograf
- Vorteile & Nachteile Bewerbungsfoto selber machen
- Fehler die du vermeiden solltest:
- Bewerbungsfoto selber machen – Checkliste:
1. Welche Kamera kann ich verwenden um mein Bewerbungsfoto selber zu machen?
Um deine eigenen Bewerbungsfotos zu schießen benötigst du natürlich eine professionelle und gute Kamera. Am besten verwendest du dafür eine Spiegelreflexkamera mit mindestens 12 Megapixeln. Solltest du keine eigene besitzen kannst du bei Freunden oder Bekannten sicher eine leihen.
Noch vor einigen Jahren waren viele Informationsportale der Meinung dass man mit dem Smartphone keine Bewerbungsbilder selber machen sollte. Inzwischen hat bspw. das iPhone 7 aber eine 12 Megapixel starke Kamera, mit der sich tolle Aufnahmen in hoher Qualität machen lassen. Neben dem Spiegelreflexkamera oder Smartphone hast du bestenfalls noch ein Stativ.
2. Welche Orte, Hintergründe und Lichtverhältnisse eignen sich um das Bewerbungsfoto selbst zu machen?
Am besten stellst du dich für das Foto für eine schlichte, neutrale, helle, einfarbige Wand (bspw. in Weiß oder Grau). Achte ebenfalls darauf in etwa 30 cm Abstand zum Hintergrund zu halten um einen gewissen Tiefenschärfen-Effekt zu erzeugen. Alternativ kannst du auch ein einfarbiges Tuch oder einen glatten Vorhang verwenden. Beachte dabei, dass ein weißer Hintergrund Licht reflektiert und ein dunkler Hintergrund Licht absorbiert.
Deshalb ist es wichtig das Licht optimal einzusetzen. In den Räumen sind die Lichtverhältnisse meist nicht optimal. Du solltest deshalb ein Platz in der Nähe des Fensters suchen um mit einer natürlichen Lichtquelle zu arbeiten. Alternativ kannst du auch mit künstlichem Licht arbeiten. Neben einer Deckenlampe solltest du zwei Stehlampen haben, die dich seitlich ausleuchten. Ein professioneller Fotograf macht dies mit einer Softbox.
Du kannst dein Foto auch im Freien aufnehmen. Suche dir dafür einen ruhigen und schlichten Hintergrund an einem hellen, aber nicht zu sonnigen Tag. Öffentliche Gebäude, bspw. Stadtbibliotheken, eignen sich häufig sehr gut als Fotohintergrund. Den kreativen und besonderen Effekt bekommt das Bewerbungsfoto wenn der Hintergrund weichgezeichnet wird – das zeigen wir dir in Punkt 4. Insgesamt gilt: lieber natürliches Licht, als künstliches Licht.
3. Bewerbungsfoto selber machen: Kleidung, Ausdruck & Körpersprache.
Kleidung
Achte bei deinem Bewerbungsfoto darauf dass dein Outfit dem Job angemessen ist. Passende Kleidung bedeutet bspw. bei einer Bewerbung als Bankkaufmann/Bankkauffrau einen Anzug oder ein Kostüm bzw. Hosenanzug. Bei Kreativberufen kann die Kleidung für die Bewerbung etwas legere sein. In den meisten Fällen reicht ein Hemd oder eine Bluse aus.
Ausdruck
Lächeln bitte! Auf dem perfekten selbstgemachten Bewerbungsfoto willst du offen und freundlich wirken. Dafür schaust du mit einem offenen Blick und tollem Lächeln in die Kamera. Das Kinn sollte dabei leicht nach unten geneigt sein.
Körpersprache
Dein Gesicht zeigt gerade in die Kamera, dabei stehst du mit dem Körper seitlich zur Kamera und drehst den Oberkörper ins Bild. Dadurch entsteht eine gewisse Dynamik im Bild und damit genau das was du willst um den Personaler von deinen Bewerbungsunterlagen zu überzeugen. Deine Arme kannst du dabei entweder locker nach unten hängen lassen oder verschränken.
4. Der perfekte Bildausschnitt und die Nachbearbeitung.
Egal ob du dein Bewerbungsfoto selbst machst oder beim Profi Fotograf machen lässt, die Standardgröße für Bewerbungsbilder liegt bei zwischen 6 x 4 cm und 9 x 6 cm. Ob Hochformat oder Querformat ist dabei egal, auch das Format wird bei modernen Bewerbungen nicht mehr zu genau gesehen. Deine Bewerbungsunterlagen sollten insgesamt ein stimmiges Design haben.
In der modernen Bewerbungsfotografie verwenden oft zwei kreative Techniken, die wir dir im Bild unten nochmal dargestellt haben. Zum einen ist dies der Bildausschnitt, hier kannst du im ersten Bild sehen dass die Bewerberin nicht mittig im Bild steht. Die Bewerberin im dritten Bild ist zudem angeschnitten. Beide Effekte wirken kreativer als Standard-Fotos, auch wenn das erste Bild als „klassisch“ beschrieben wird.
Den zweiten Effekt siehst du im ersten und zweiten Bild – der weichgezeichnete, verschwommene Hintergrund. Diesen Effekt bekommst du mit einer Software, wie bspw. Photoshop, in der Bildbearbeitung hin. Sehr gute Smartphones wie das iPhone 7 plus oder Spiegelreflexkameras haben diesen Effekt bereits integriert. Kostenlose Bildbearbeitungsprogramme sind: GIMP, Picasa oder Photoshop CS2.
5. Fotograf
Fotograf? Ich will doch mein Bewerbungsfoto selber machen. Richtig! Du solltest aber einen Bekannten fragen dich zu begleiten und auf den Auflösen zu drücken. Auch wenn viele Kameras und Smartphones einen Selbstauslöser haben, ist es wichtig dass dich jemand unterstützt.
Bringe etwas Geduld mit und frage anschließend deine Freunde und Familie nach Feedback zum Bild. Beim Bewerbungsbild solltest du keine halben Sachen machen. Mit unseren Tipps und Tricks hast du aber dein perfektes Bewerbungsfoto schnell selbst gemacht und viel Geld gespart. Sollte es aber nicht klappen, dann lieber zum Profi-Fotografen. Was ein Foto vom Profi kostet findest du hier – insti.de/bewerbung/bewerbungsfoto-kosten/
Vorteile & Nachteile Bewerbungsfoto selber machen
Bewerbungsfotos selber machen
Du sparst Geld.
Mit etwas Übung kannst du ein sehr gutes Ergebnis erzielen.
Du kannst experimentieren.
Dein Foto könnte unprofessionell wirken.
Du brauchst eine gute Kamera.
Lichtverhältnisse schwierig einzuschätzen.
Bewerbungsfotos vom Profi
Fotografen sind geübt und ausgebildet.
Professionelles Ergebnis.
Teuer.
Zeitdruck und begrenzte Anzahl an Fotos.
Fehler die du vermeiden solltest:
Zu dunkler Hintergrund: Dein Fotohintergrund sollt hell und einfarbig sein. Zu dunkle Farben absorbieren zu viel Licht.
Schatten: Dein Bewerbungsfoto sollte gut ausgeleuchtet sein, sodass man keinen Schatten erkennen kann.
Zu nah am Hintergrund: Du solltest zirka 30 bis 50 cm vom Hintergrund entfernt stehen um einen Tiefeneffekt zu erzeugen.
Zu viel Posieren oder Makeup: Hier gilt Weniger ist Mehr.
Bewerbungsfoto selber machen – Checkliste:
Kamera mit Blitzlicht & Stativ
Schlichter, einfarbiger Hintergrund
Lichtquellen
Fotograf (Freund oder Familie)
Kostenlose Software zur Bildbearbeitung
Geduld und Zeit